Warum vegan?
Es gibt zahlreiche überzeugende Gründe, auf eine vegane Lebensweise umzusteigen. Im Folgenden stelle ich die drei wichtigsten vor.
Für die Tiere


Allein in Deutschland starben im Jahr 2024 mehr als 742,5 Millionen Landtiere in Schlachthöfen – das sind über zwei Millionen pro Tag. Weltweit sind es rund 80 Milliarden Tiere – fast zehnmal so viele, wie Menschen auf der Erde leben.
Zusätzlich werden jedes Jahr zwischen 0,9 und 2,7 Billionen Fische und Meerestiere getötet.
Fast jedes dieser Individuen musste in der Massentierhaltung großes Leid ertragen.
Betäubungen funktionieren häufig nicht, sodass viele Tiere bei vollem Bewusstsein ihre Tötung erleben. Ein erheblicher Teil wird nicht durch einen Bolzenschuss, sondern durch Vergasung getötet – das bedeutet etwa 20 bis 30 Sekunden qualvolles Ersticken.
Und wer glaubt, Tieren aus biologischer Haltung ginge es wesentlich besser, der irrt.
Geschlachtet werden – mit wenigen Ausnahmen – alle Tiere in der Massenschlachtung. Hofschlachtungen sind in Deutschland nur in seltenen Fällen erlaubt. „Bio“ bedeutet meist lediglich, dass die Tiere etwas besser gefüttert und etwas besser gehalten wurden, bevor sie dennoch viel zu früh getötet werden. Auch kann uns der „Bio-Metzger des Vertrauens“ nicht alle versorgen: Rund 88 % der Tiere leben und sterben in der Massentierhaltung.
Es gibt zwei Dokumentationen, die meiner Meinung nach bereits an Schulen gezeigt werden sollten:
Earthlings und Dominion. (YouTube, Netflix)
⚠️ Warnung: Beide Filme sind nichts für schwache Nerven.
Doch wer Fleisch isst, sollte wissen, wie die Herstellung wirklich abläuft.
Frei nach Paul McCartney:
„Wenn Schlachthäuser und Milchbetriebe Glaswände hätten, wären wir alle Veganer.“
Für die Umwelt
Ich weiß gar nicht, wo ich hier anfangen soll.
- Bei der Erzeugung von Treibhausgasen durch die Tierhaltung?
- Bei der Verseuchung unserer Böden und des Grundwassers durch die enormen Mengen an Gülle?
- Bei den Todeszonen in den Meeren?
- Oder bei der Überfischung der Ozeane?
Ich kann Ihnen an dieser Stelle gar nicht alles aufzählen – aber zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer geben:
Als Veganer*In können Sie Ihren CO₂-Ausstoß um rund 670 kg pro Jahr verringern, die kompletten Treibhausgase sogar um 2 Tonnen.
Auch hierzu gibt es Sie zwei aufschlussreiche Dokumentationen:
Cowspiracy und Seaspiracy (z. B. Netflix)

Für die Gesundheit


Die Studienlage wird immer eindeutiger:
Viele der heutigen Zivilisationskrankheiten lassen sich auf eine ungesunde mischköstliche Ernährung zurückführen.
In Deutschland sterben ca. 34 % an Herz- / Kreislauferkrankungen, rund 24 % an Krebs.
Viele dieser Todesfälle wären durch eine gesunde, vollwertige, vorwiegend pflanzenbasierte Ernährung vermeidbar.
Das soll nicht heißen, dass tierische Produkte per se ungesund sind – aber auch hier gilt: Die Menge macht’s.
Weltweit empfehlen Ernährungsgesellschaften eine hauptsächlich pflanzenbasierte Ernährung, so zum Beispiel:
- DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung
- WHO – World Health Organization
- Auch eine aktuelle Zwillingsstudie zeigt: Wer sich vegan ernährt, lebt länger.
Weitere ernährungsbeeinflussbare Krankheiten sind:
- Übergewicht und Adipositas
- Diabetes mellitus
- Osteoporose
- Rheumatische Krankheiten (z. B. Gicht)
- Diarrhoe und Obstipation (Durchfall und Verstopfung)
vegane Ernährung – bewusst & ausgewogen
Nur weil die Ernährung vegan ist, ist sie nicht automatisch gesund.
Wer sich einseitig und nicht bedarfsgerecht ernährt, riskiert auch bei einer pflanzlichen Kost Nährstoffmängel und ein Ungleichgewicht im Körper.
Als zertifizierte vegane Ernährungsberaterin unterstütze ich Sie dabei, Ihre Ernährung ausgewogen, nährstoffreich und individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst zu gestalten – damit pflanzliche Ernährung wirklich zu mehr Gesundheit, Energie und Lebensfreude führt.

